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Banken  11.11.2013 (Archiv)

Banken zu reguliert?

Der DAX auf einem historischen Höchststand, sieben Börsegänge mit einem Volumen von sechs Mrd. Euro und Kapitalerhöhungen in Höhe von acht Mrd. Euro seit Jahresbeginn: Das ist eine Steigerung von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Dennoch warnt der Chef der Deutschen Börse, Reto Francioni, vor verfrühten Hoffnungen. Die Verunsicherung auf den Finanzmärkten besteht fort, die Folgen der Krise sind noch nicht ausgestanden, so Francioni am Montag.

Auch im Anleihemarkt gibt es ein ähnliches Bild: 450 Mio. Unternehmensanleihen im Prime Standard in den ersten zehn Monaten 2013, weitere 600 Mio. im Entry Standard seit 2010, und der Trend setzt sich fort. Anleihen ergänzen immer stärker die traditionelle Kreditfinanzierung. Seit 2008 ist die Unternehmensfinanzierung mit Anleihen über die Börse um 63 Prozent gestiegen, während das Kreditvolumen bei den gebeutelten deutschen Banken im selben Zeitrum um sieben Prozent gesunken ist. Hintergrund ist der steigende Druck auf die Banken und das historisch niedrige Zinsnivau, sagte Francioni.

Warnung vor Folgen!

Der Co-Vorsitzende der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, erläuterte in seiner Keynote die Folgen der Regulierung der Banken für die Unternehmensfinanzierung und warnte vor weiteren Maßnahmen. Die Transaktionssteuer sei jedenfalls keine Antwort. Zunächst sollte man einmal die Auswirkungen des bereits gesteckten Rahmens abwarten. Dieser werde sich ohnehin beim Kunden bemerkbar machen. Es sei jetzt auch nochmal die Frage zu stellen, in welcher Form der Bankensektor zu Wachstum und Arbeitsplätzen beitragen könne.

Grundsätzlich ist das Bankensystem laut Fitschen heute sehr viel stabiler als 2008: 'Wir müssen jetzt aber mal umsetzen, was wir haben, und dürfen die Komplexität nicht weiter erhöhen - sonst droht ein Prozess der Balkanisierung.' Die europäischen Banken stünden im globalen Wettbewerb. Wenn Unternehmen sich hier nicht mehr finanzieren können, dann schauen sie sich anderswo um. Das tun sie schon heute in Märkten wie China und Russland. Es sei daher die Frage nach dem zukünftigen Geschäftsmodell zu stellen. 'Wenn etwa die Exportfinanzierung kein Geschäft mehr für die Banken ist, wer soll die dann übernehmen? Der Staat?'

Europa muss wirtschaftsfreundlicher werden

Fitschen gab zu verstehen, dass sich die Gewichte verschieben werden, wenn die derzeitige Regulierungspolitik weiter verschärft wird. 'Europa steht nicht im luftleeren Raum', so Fitschen. Und das Bankensystem allein sei nicht mehr in der Lage, den Kapitalmarkt zu steuern. 'In Zukunft macht es der Mix.' Immer mehr Unternehmen werden Kapitalmärkte außerhalb ihres Heimatlandes suchen, denn der Kapitalbedarf nimmt zu; das ergibt auch ein ganz anderes Risikoprofil. So etwa werden Tochterfirmen deutscher Unternehmen in China an die Börse gehen und damit auch Risiko verlagern. Das wird zu globalen Partnerschaften von Banken und Börsen führen.

Trotz aller Herausforderungen sieht Fitschen den Bankensektor insgesamt in stabiler Verfassung. 'Die Banken sind lieferfähig, sie werden sich den gewünschten Änderungen konstruktiv stellen.' Wichtig sei ein Höchstmaß an Transparenz und Vertrauen. Der Spitzenbanker forderte in diesem Zusammenhang jedoch auch andere Branchen auf, ihre Stimme gegen die Regulierungsdruck der Politik zu erheben, weil es sonst so aussehe, als ob die Banken nur aus Eigennutz agierten. Zum Ausblick auf das Jahr 2014 befragt, meinte Fitschen, dass dieser alles andere als klar ist. 'Wir werden mehr Volatilität sehen als uns lieb ist.'

pte/red

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#Banken #Kredite #Regulierung #Europa



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